Fische im Mohrmühlweiher: Der Karpfen: Lebensweise: Schwarmfisch Lebensraum: warme, stehende, flache oder auch langsam fließende Gewässer mit reichlich Pflanzenwuchs Körper: wenig langgestreckt und seitlich stärker abgeflacht als Wild- karpfen, mehr oder weiniger hochrückig Maul: endständig, Rüsselmaul Barteln: 4 Schuppen: groß Alter: bis ca. 40 Jahre und mehr Größe: durchschnittlich ca.40 – 60 cm, maximal ca. 100 cm Höchstgewicht: ca. 25 kg, Ausnahme schwerer Fortpflanzung: Sommerlaicher (Kraut und Haftlaicher Nahrung: tierisches Plankton, Larven, Schnecken, Würmer und Insekten Nutzen: ausgezeichneter Speisefisch Die Urform ist der Wildkarpfen. Der Wildkarpfen ist langgestreckt, walzen- förmig, flachrückig und seitlich nur wenig abgeflacht Weitere Zuchtformen: Schuppenkarpfen Spiegelkarpfen Lederkarpfen Zeilkarpfen Weitere sehr bekannte Formen sind auch die wertvollen Koikarpfen Die Schleie: Lebensweise: Grundfisch, aktiv in der Dämmerung, vor allem in Ufernähe Lebensraum: stehende und langsam fließende Gewässer mit starkem Pflanzenbewuchs Körper: leicht hochrückig, Bauch abgeplattet Barteln: zwei Besonderheit: Milchner haben eine größere Bauchflosse Maul: endständig Schuppen: klein und festsitzend Alter: keine genauen Angaben vorhanden Größe: durchschnittlich ca. 30 – 50 cm, maximal Länge ca. 70 cm Höchstgewicht: ca. 6 kg, Ausnahmen weit schwerer Besonderheit: bei hohen Wassertemperaturen kann es zu einer Wärmestarre kommen Fortpflanzung: Sommerlaicher (Krautlaicher) Nahrung: Bodentiere, pflanzliche Nahrung Nutzen :ausgezeichneter Speisefisch (lässt sich gut räuchern) Der Aal: Lebensweise: katadromer Wanderfisch, meist nachtaktiv Lebensraum: Flüsse, Bäche, Seen, Teiche meist mit schlammigen Grund Körper: schlangenförmig Maul: tief gespalten und endständig Schuppen: klein und oval, kaum zu erkennen Alter: bis 12 Jahre Weibchen, bis 8 Jahre Männchen Größe: Männchen ca. 50 – 60 cm, Weibchen bis ca. 120 cm, maximal ca. 150 cm. Ab ca. 50 cm lassen sich Männchen und Weibchen erst unterscheiden. Gewicht: bis ca. 6 kg, Ausnahmen gibt es immer Fordpflanzung: laicht nur im Sargassomeer Nahrung: an der Kopfform zu erkennen – der Spitzkopfaal, Insektenlarven und Würmer – der Breitkopfaal lebt räuberisch Nutzen: ausgezeichneter Speisefisch mit festem Fleisch, jedoch sehr fetthaltig (wird hauptsächlich geräuchert) Die Laube (Ukelei): Lebensweise: Schwarmfisch Lebensraum: stehende und langsam fließende Gewässer Körper: spindel / torpedoförmig, langgestreckt und seitlich abgeflacht Maul: stark oberständig Schuppen: mittelgroß, fallen bei Berührung leicht ab Besonderheiten: Kiel zwischen Bauch und Afterflosse schuppenlos – Seiten und Bauch glänzen stark silbrig Alter: keine Angaben Größe: ca. 10 – 15 cm, kleinwüchsig Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Kies und Haftlaicher Nahrung: vorwiegend Zooplankton, Anflugnahrung, andere Kleintiere und Algen Nutzung: keine große, in verschiedenen Regionen als Speisefisch beliebt Der Hecht: Lebensweise: Einzelgänger, standorttreu Lebensraum: stehende und langsam fließende Gewässer, pflanzenreich, mit versunkenen Bäumen und Wurzeln Körper: pfeilförmig, abgeplatteter Kopf Maul: entenschnabelförmig, große Maulspalte, oberständig, kräftige Fang- zähne (Hundszähne) und viele kleinere Zähne Schuppen: sehr fest Größe: durchschnittliche Länge ca. 40 – 100 cm, maximale Länge ca. 130 – 150 cm, überwiegend sind die größten Hechte weibliche Fische Gewicht: bis ca. 30 kg Fortpflanzung: Frühjahrslaicher (Krautlaicher, Haftlaicher) Nahrung: Raubfisch (Fische, Vögel, kleine Säugetiere), der Hecht ist ein Sichträuber Nutzen: ausgezeichneter Speisefische, festes Fleisch mit einem wohl- schmeckendem Eigengeschmack Der Zander: Lebensweise: Gewässergrund Lebensraum: Flüsse, Seen, Weiher Körper: spindel- torpedoförmig Maul: endständig, Hunds- und Fangzähne Schuppen: klein, fester Sitz (Kammschuppen) Besonderheit: Augen leuchten in Dunkeln gelb (Katzenaugen) Größe: durchschnittlich ca. 40 – 60 cm, maximal ca. 120 cm Gewicht: bis ca. 19 kg Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Haftlaicher Nahrung: Raubfisch Nutzung: einer der besten Speisefische im Süßwasser Die Karausche: Lebensweise : Schwarmfisch am Grund Lebensraum: stehende Gewässer und Altwasser, mag keine Strömung Besonderheit: sehr widerstandsfähig gegenüber Wasserver- schmutzungen, hat einen geringen Sauerstoffbedarf Körper: hochrückig und seitlich abgeflacht Maul: endständig, kleine Maulspalte Schuppen: mittelgroß – Jungfische haben meist einen dunklen Fleck auf dem Schwanzstiel Größe: durchschnittlich ca. 15 – 25 cm, maximal ca. 35 – 40 cm Gewicht: bis ca. 2 kg Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Krautlaicher Nahrung: hauptsächlich Kleintiere (Benthos) und Pflanzenmaterial Nutzen: regional beliebter Speisefisch ( besonders geräuchert), kommt in manchen Kochbüchern auch als Bauernkarpfen vor Der Wels: Lebensweise: lebt am Grund, liebt eine gute Deckung und ist ein Einzelgänger Lebensraum: warme, ruhige Seen, Weiher und Flüsse, mit weichem und schlammigen Grund Besonderes: er ist ein Revierfisch Körper: von oben nach unten zusammengedrückt, Bauch abgeplattet, Schwanz seitlich zusammengedrückt und breit Maul: endständig und sehr groß Schuppen: fehlen Alter: der Wels kann bis zu 80 Jahren werden Größe: durchschnittlich zwischen ca. 100 – 150 cm, er kann aber bis zu ca. 300 cm lang werden Gewicht: Faustregel, ab 100 cm soll das Gewicht dann pro 10 cm ca. 10 Pfund betragen – das Maximalgewicht soll zwischen 200 bis 300 Pfund betragen Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Haftlaicher – der Wels betreibt eine echte Brutpflege und bewacht den Laich sowie die Brut (Brutpflege also von Männchen und Weibchen) Nahrung: ausgesprochener Raubfisch -Fische, Vögel, Kleintiere Nutzen: regional ein sehr beliebter Speisefisch Weitere und sehr wichtige Besonderheit : Achtung Angler! Sollte rohes Welsblut in das menschliche Augen kommen, bewirkt dies Entzündungen Der Barsch: Lebensweise: sehr geselliger Schwarmfisch Lebensraum: Seen, Weiher, Fließgewässer, Brackwasser Körper: hochrückig Maul: ober- bis endständig Besonderheit: Kiemendeckel spitz auslaufend (Dorn) – Unterscheid- ungsmerkmal bei Jungfischen zwischen Barsch und Zander (der Zander hat keinen spitzen Dorn) Schuppen: mittelgroß und festsitzend Größe: durchschnittlich ca. 15 – 30 cm, maximal bis ca. 50 cm – Ausnahmen auch größer Gewicht: bis zu ca. 3 kg Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Haftlaicher Nahrung: Plankton, Kleintiere, Fische Nutzen: sehr guter Speisefisch Der Brassen: Lebensweise: geselliger Fisch, lebt meist in der Bodenregion Lebensraum: langsam fließende Gewässer, stehende Gewässer mit starkem Pflanzenbewuchs Körper: hochrückig, seitlich stark abgeflacht Maul: Rüsselmaul, leicht unterständig Schuppen: relativ groß Besonderheit: der Augendurchmesser ist im Verhältnis zur Schnauzenlänge klein – Unterscheidungsmerkmal zur Güster Größe: durchschnittlich ca. 30 – 50 cm, maximal bis ca. 90 cm Gewicht: bis ca. 10 kg Fortpflanzung: Sommerlaicher, Krautlaicher Nahrung: Zooplankton, Würmer, Kleinkrebse, Insektenlarven Nutzung: wohlschmeckendes, jedoch grätenreiches Fleisch – guter Räucherfisch Das Rotauge: Lebensweise: Schwarmfisch Lebensraum: langsam fließende und stehende Gewässer Körper: seitlich zusammengedrückt, leicht hochrückig Maul: endständig, enge Maulspalte Schuppen: groß festsitzend, freie Ränder dunkler Rand Besonderheit: rote Iris im Auge, der Bauch ist abgerundet – Unterscheidungsmerkmal zur Rotfeder Größe: durchschnittlich ca. 15 – 30 cm, maximal bis ca. 40 cm Gewicht: maximal zwischen 0,8 und 1 kg, Ausnahmen immer möglich Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Haft- und Krautlaicher Nahrung: Zooplankton, Würmer, Insekten Nutzen: regional als Speisefische sehr beliebt, Fleisch ist sehr wohlschmeckend Die Rotfeder: Lebensweise: geselliger Fisch, lebt meist an der Wasser- oberfläche und das in Ufernähe Lebensraum: langsam fließende und stehende Gewässer mit weichem Grund und Pflanzenbewuchs Körper: seitlich abgeflacht, hochrückig Maul: leicht oberständig, enge, kleine Maulspalte Schuppen: groß und festsitzend Besonderheit: Iris im Auge messing- bis goldfarben, Bauch gekielt – Unterschied zum Rotauge Flossenfarbe: blutrot Größe: durchschnittlich ca. 20 – 30 cm, maximal ca. 35 cm Gewicht: bis ca. 0,6 kg Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Krautlaicher Nahrung: überwiegend Pflanzen, Insektenlarven Nutzen: grätenreiches Fleisch, als Speisefisch nicht besonders gefragt Anmerkung: Verwechslungsgefahr bei Rotauge: Brassen, Rotfeder Verwechslungsgefahr bei Rotfeder: Brassen, Rotauge Kreuzungen zwischen Rotauge, Rotfeder, Güster und Brassen sind möglich. Diese Kreuzungen können sich jedoch nicht mehr fortpflanzen. Die Güster: Lebensweise: Schwarmfisch, lebt meist in Bodennähe Lebensraum: langsam fließende und stehende Gewässer mit weichem Grund und dichtem Pflanzenbewuchs Körper: hochrückig, seitlich stark abgeflacht Maul: leicht unterständig, jedoch kein Rüsselmaul Schuppen: mittelgroß Besonderheit: Augendurchmesser im Verhältnis zur Schnauzenlänge größer oder gleich – Unterscheidungsmerkmal zum Brassen Größe: durchschnittlich ca. 20 – 25 cm, maximal ca. 30 cm Gewicht: bis ca. 500 g Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Krautlaicher Nahrung: Insektenlarven, Würmer, Zooplankton und Wasserpflanzen Nutzen: als Speisefisch keine Bedeutung Das Moderlieschen: Lebensweise: Schwarmfisch, meist dicht unter der Wasseroberfläche, kommt dann oft in Massen vor Lebensraum: kleine stehende und schwach fließende Gewässer Körper: spindel- torpedoförmig, langgestreckt, seitlich abgeflacht Maul: oberständig, Maulspalte eng, schräg und nach oben gerichtet Schuppen: mittelgroß Größe: sehr kleinwüchsig, durchschnittlich ca. 6 – 8 cm, maximal ca. 10 – 12 cm Fortpflanzung: Frühjahrslaicher, Haft- und Krautlaicher Nahrung: meist Zooplankton und Anflugnahrung Nutzen: keine Bedeutung Der Grasfisch: Lebensweise: Schwarmfisch Lebensraum: stehende und langsam fließende Gewässer Körper: langgestreckt, spindel- oder torpedoförmig Maul: end- bis leicht unterständig Schuppen: groß, Schuppenränder dunkel umrandet Größe: durchschnittlich ca. 50 – 60 cm, maximal bis ca. 120 cm Gewicht: bis ca. 50 kg Fortpflanzung: keine natürliche Fortpflanzung wegen des kühlen Klimas in Mitteleuropa, Fortpflanzung ist nur künstlich in der Teichwirtschaft möglich Nahrung: bis zu einer Größe von 2 – 3 cm lebt er von Kleintieren, später ausschließlich von pflanzlicher Nahrung Nutzen: schmackhafter Speisefisch - Bilder von privat - |