ASV Waldmohr

Umwelt:







"Aalbesatz in den Vereinsgewässern":

Wie wichtig diese Stützmaßnahmen zu dem Thema Bestandssicherung bei Aalen ist, ersieht man
am besten daran, wie Aale leben und auf natürlichem Weg in unsere Gewässer kommen. Aale
laichen (die Eiabgabe mitsamt der anschließenden Befruchtung nennt man den Laichvorgang bei
Fischen) in der Sargassosee, dem atlantischen Seegebiet vor der Ostküste der USA. Dieses
Seegebiet reicht bis ca. in die Mitte des Atlantiks hinein. Die Aallarven wandern dann mit
Unterstützung des Golfstroms in die europäischen Randmeere und weiter die Flussmündungen
hinauf in exakt die Gewässer, die von ihren Elterntieren „bewohnt“ waren.

Nun sind unsere Flusssysteme mittlerweile derart stark mit Querverbauungen versperrt, dass
diese natürlich Art des Aufwanderns erheblich erschwert wird. Denke man nur an die zahl-
reichen Wasserkraftwerke, Schleusen oder ähnliche Bauwerke. Eine robuste Art wie der Aal,
der sogar kurze Strecken über Land oder nahezu senkrechte Hindernisse überwinden kann,
kommt ohne die menschliche Hilfe immer seltener in die angestammten Gewässer. Der Satz
„es sind ja nur ein paar Aale“ zählt für einen Angelverein wie den ASV Waldmohr deshalb
schon gar nicht. Umweltschutz und dementsprechendes Handeln gehen hier Hand in Hand.







Wie auf den Fotos gut zu erkennen, sind diese Farmaale etwas grösser als ein Kugelschreiber.
Sie können bei weiblichen Tieren über einen Meter Länge erreichen und dabei über 3kg schwer
werden. Und dann geht die beschwerliche Reise flussab wieder los. In Richtung Sargassosee.
Und ein neuer Lebenszyklus beginnt. Jedes Jahr.

Der Angelsportverein Waldmohr leistet, wie zahlreiche andere Angelverein auch, hierfür
einen wichtigen und wertvollen Beitrag.





Umweltschutztag 2023:

Der 14. Oktober 2023 war dieses Jahr kreisweit zum Umweltschutztag ausgerufen worden. War
traditionell das Frühjahr in vergangenen Jahren der Zeitpunkt dieser Aktion, verständigten
sich die Organisatoren darin, eher den Herbst zu wählen, da in dieser Jahreszeit keine
Beeinträchtigungen für Flora und Fauna zu erwarten sind. So fanden sich denn 37 !!!!!
Teilnehmer an der Fischerhütte des Angelsportvereins ein, um im Bereich Waldmohr dem Müll
in der Natur zu Leibe zu rücken. Besonders erfreulich die Teilnahme des Vereins mit
24 Mitgliedern. Und nicht zu vergessen das ausserordentliche Engagement der Jugend, das
für die Zukunft viel Hoffnung gibt. Ein grosses Danke an dieser Stelle für die
„Bambino Abteilung“. Ihr seid klasse!



Und so wanderten denn all die Dinge in den Container, die in der Natur nichts zu suchen
haben und einfach achtlos weggeworfen wurden. Ein Eindruck vom Verlauf der Aktion.



Der Dank der Organisatoren, u.a. Bürgermeister Dr. Jürgen Schneider und der Angelsportverein,
kommt von Herzen.





Umweltschutztag 2022:

Endlich wieder ein Umweltschutztag! Unter diesem Motto war der Umweltschutztag in Waldmohr am
02.April 2022 ein voller Erfolg. Zwar fanden wegen des ungemütlichen Wetter „nur“ 23 Helfer den
Weg an den Mohrmühlweiher. Aber viele Kinder und Jugendliche unter den Helfern vor zu finden,
war sowohl für den Schirmherrn, Stadtbürgermeister Dr. Jürgen Schneider, und den Vereinsvorsitzenden
Marc Scheuer, eine besondere Freude. Neben dem Angelverein, Gemeindemitarbeitern und Bürgern
fanden auch Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins sowie der Jägerschaft den Weg zum Weiher.



Bei munterem Schneetreiben gelang es den Helfern, einen Container mit allerlei Unrat zu füllen.
Dabei war wohl wegen des Schnees noch nicht einmal alles sichtbar, was achtlos in der Natur
weggeworfen wurde. Einige Bilder, die für sich sprechen:







Das gelungene Abschluss dieses Umweltschutztages fand in der gemütlichen Fischerhütte
statt, wo ein kräftiger Imbiss die Helfer noch einmal zusammenrief.

Ein herzliches Dankeschön im Sinne unserer Natur“





Zuwachs am Mohrmühlweiher:

Die gefiederte Welt am Mohrmühlweiher hat Zuwachs bekommen und sich mittlerweile
schon so richtig „eingelebt“. Endlich wieder ein Schwanenpaar:



Zu guter letzt einige Eindrücke, die die Angler des ASV Waldmohr mit Stolz erfüllen:
Brütende Vögel, Beweise, das der Weiher ein Naturparadies ist und bleibt:









Besatzmaßnahme 2020:

Jeder Angelverein hat nicht nur ein Angelrecht sondern vor allem eine Hegepflicht.
Diese leitet sich zum einen aus dem Fischereigesetz und – eigentlich wesentlich
wichtiger – aus der Verantwortung für ein Gewässer her. Aale sind in der Vergangen-
heit zu tausenden als Jungaale aus dem Meer in die Flußmündungen aufgewandert.
Und von dort weiter in die Gewässer, aus denen ihre Elterntiere einst abgewandert
sind, um in der Sargasso-See zu laichen. Durch zahlreiche Querverbauungen und
sonstign Hindernissen in den Flussläufen ist das schon etliche Jahrzehnte kaum
mehr möglich. Deshalb müssen die Fische als sogenannte Farmaale in unsere
hiesigen Gewässer besetzt werden.



Die ASV Waldmohr Gewässerwarte hatten diese Aale über den Fischereiverband bestellt
und jetzt in die verschiedenen Vereinsgewässer eingesetzt. Diese Farmaale können
jetzt über mehrere Jahre in den Waldmohrer Weiheranlagen abwachsen.



Hier sieht man Gewässerwart Alexander Ernst beim besetzen. Der ASV Waldmohr
tut dies übrigens wohl schon über 20 Jahre. Ein kleiner Beitrag von Anglern
für den Arten- und Umweltschutz. Aber es ist ein Beitrag, den sie gerne leisten!





aktiver Umweltschutz als 40-jährige Tradition:

Umweltschutztag 2019:


Der vergangene Umweltschutztag beim ASV Waldmohr setzte die Tradition des
Engagements für unsere Umwelt fort. Der ASV Waldmohr hatte am Samstag, dem
6.April 2019, wieder eingeladen, beim Müllsammeln mit zu helfen. Und diesem Ruf
sind mehr als 20 Helfer aus der Anglerschaft, den Jägern, dem Obst– und Gartenbau-
verein, dem SPD Ortsverein und Bürgern aus Waldmohr gefolgt.


Helfergruppe

Fanden diese Helfer denn so viel Müll, um zwei Container mit jeweile 7m³ zu füllen,
nachdem die Waldmohrer Angler mit dieser Aktion schon seit 40 Jahren Vermüllungen
in der Gemeinde zu Leibe rücken? Zeit vielleicht, um einmal das Rädchen der Zeit
zurück zu drehen. Seit dieser Zeit sind Unmengen Müll gesammelt worden, weit mehr
als 500m³. Das sind in 7m³ Containern umgerechnet mehr als 70!!! Und die waren
stellenweise turmhoch beladen, als sie von der Gemeinde der fachgerechten Entsorgung
zugeführt wurden.


Container während des Sammelns

In diesen Zahlen sind nicht die Mengen Müll eingerechnet, die Bachpate Dietmar
Schreiner auf seinen regelmäßigen Rundgängen am und im Bach auffindet, sammelt
und der Gemeinde zum entsorgen meldet. Spitzenreiter im Bericht des Bachpaten
sind Einwegspritzen in Bereichen, wo Kinder spielen, Tierkäfige, Medikamente,
Reifen und Unrat, der die Vorstellungskraft in Menge und Vielfalt schon strapaziert.



Bachpate Schreiner betont, dass mit der Übernahme der Bachpatenschaft durch den
ASV Waldmohr im Jahr 2005 viele positive Entwicklungen für den Glan angestoßen
und umgesetzt wurden. So ist das entfernen von Müll und seine ständigen Kontroll-
gänge nur eine Seite. Mit dieser Bachpatenschaft wurden für das Gewässer
angepaßte Fischarten jährlich als Kleinfische besetzt, so z.B. freßfähige
Bachforellenbrut. Totholz wird aus dem Bachbett weg genommen und im Uferbereich
aufgeschichtet, Anflughilfen für Vögel sowie Überwinterungshilfen für Igel
wurden und werden geschaffen. Im Rahmen dieser Bachpatenschaft bauten die
Jungangler des ASV Waldmohr Nist- und Brutkästen für die Vogelwelt. Leider gab
es auch Vorkommnisse, die das Verständnis der Angler auf die Zerreißprobe stellten.
Konnte man über die Brandstiftung am Insektenhotel am Mohrmühlweiher nur den Kopf
schütteln, war der Vandalismus, dem der Fischlehrpfad zum Opfer fiel, schon eine
andere Hausnummer. Sei es drum: Der ASV Waldmohr verfolgt nach wie vor seine
Philosophie, dass nur in einer gesunden Umwelt ein gesundes gutes Leben möglich
ist. Deshalb hört der Umweltschutzgedanke eben nicht bei einem Umweltschutztag pro
Jahr auf, sondern wird konsequent am, über und unter dem Wasserspiegel fortgeführt.
Das Umfeld der Vereinsgewässer zählt hier genauso dazu wie die Vereinsgewässer selbst.

Der ASV Waldmohr bedankt sich bei allen Helfern und bei der Gemeinde Waldmohr
für diese langen Jahre des ehrenamtlichen Engagements und der Zusammenarbeit.





Bachforellenbesatz am Waldmohrer Glan:

Spricht man vom ASV Waldmohr, meint der nicht so recht informierte oftmals nur die
Weiheranlage am Mohrmühlweiher, oder Motschweiher. Jüngst erst hinzu gekommen, noch die
Weiheranlage am Dörrberg. Daß ein Stück des Glan ebenfalls zu den Pachtgewässern des Vereines
gehört, ist eher unterhalb des Radarschirmes geblieben. Und doch betreut der ASV Waldmohr
den "Waldmohrer Glan" schon viele viele Jahre lang. Deshalb auch nicht verwunderlich, daß
Vorsitzender Marc Scheuer und Gewässerwart Joachim Emser am Bachbett mehrere Stellen mit
vorgezogenen Bachforellen besetzten. Bachforellen gehören in diese Gewässerregion, die sogar
demnach benannt wird: Die Bachforellenregion!


Vorsitzender Marc Scheuer und Gewässerwart Joachim Emser
beim besetzen in einer langen Kurve


Die geringe Größe des Baches darf nicht darüber hinweg täuschen, daß hier die Kinderstube
vieler Bachforellen ist, in der sie zahlreiche Unterstände, ausreichend Nahrung und - viel-
leicht am wichtigsten - die hohe Wasserqualität vorfinden, die sie und ihre Nährtiere
benötigen. Mit regelmäßigen Rundgängen an den Besatzstrecken des Glans entlang kontrolliert
der Gewässerwart den Zustand des Baches und kann sich ein Bild von den Lebensumständen
machen, die hier vorherrschen.


Gewässerwart Joachim Emser beim Besatz in einem stark mäandrierenden (kurvigen) Bereich

Testbefischungen, auch durch den Fischereibiologen Dr. Horst Kossmann vom
Fischereiverband Rheinland-Pfalz, zeigen eindeutig das Potential dieser
regelmäßigen Besatzmaßnahmen.





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